Die Anfänge
Der TVF hatte schon in früheren Zeiten eine Theatergruppe, die bis in
die frühen 80er jedes Jahr ein Stück zum Besten gab.
Allerdings war es dann Mitte der 80er aus mit Theater.
Im Jahre 1998 hatten einige Damen der Gymnastikgruppe des Turnvereins den
Gedanken gefasst, die Theatergruppe des TVF wieder aufleben zu lassen.
Dies war der Neubeginn. Es fanden sich sieben Akteure zusammen, die,
nachdem Ursel Gegenheimer das Stück "Der G'sondheitsaposchtel" ausgesucht hatte,
auch bald mit den Proben begannen.
Als Regisseurin konnte Ute Stuible vom TV Ottenhausen gewonnen werden.
Das Stück, das im Rahmen der Turnverein - Abendunterhaltung, nur einmal aufgeführt wurde, hatte gleich einen Riesen Erfolg. Die Zuschauer fragten
schon nach, was nächstes Jahr gespielt würde. Der Anfang war gemacht,
die Theaterspieler hatten die Lust am Theaterspielen gefunden.
Die Bekanntheit wächst
Kleine Randbemerkung: Das Stück hatte so weite Kreise gezogen,
dass eine Anfrage vom TV Wilferdingen kam, ob unser Hauptakteur
bei ihnen auf Grund eines bedauerlichen Todesfalles aushelfen könnte, die
Hauptrolle zu spielen. Dieser Wunsch konnte erfüllt werden, so dass dieser Akteur
das Stück vier Wochen später noch einmal spielen durfte.
Ursel machte sich auch im kommenden Jahr auf die Suche nach einem geeigneten
Theaterstück für unsere Truppe. Die Akteure waren wiederum die gleichen, wie im Vorjahr.
Das Stück "Dam und Büble", in dem es von unehelichen Kindern, Alimente und schadenfrohen Nachbarn handelte, kam dann beim Publikum sehr gut an.
So ging es dann weiter. Im Jahre 2000 spielte das Ensemble "Hubertus und der Wundermann", hierbei ging es um Gurus und meditierende Ehefrauen. Und im Jahr 2001 das Stück " Der scheinheilige Jakob", wo es darum ging, aus Feldrennach ein Kurbad zu machen.
Der Zuschauerzuspruch wurde immer größer, was uns natürlich sehr freute.
In der Zwischenzeit kam auch eine Anfrage vom TV Ottenhausen, bezüglich Aushilfe bei Ihrem Theaterstück "Eine schöne Bescherung". So musste einer unserer Spieler nach Abschluss unseres Stückes gleich noch einmal "Text lernen", damit die Theatergruppe in Ottenhausen ihr Stück überhaupt spielen konnte. Dies wiederholte sich nochmals im darauffolgenden Jahr.
Ab dem Jahr 2001 kamen dann neue Gesichter hinzu, wie auch in den folgenden Jahren, immer wieder neue Leute dazukamen. Das Stück hieß " Die Roßkur". Eine Verwechslungsgeschichte von einem Tierarzt und einem richtigen Arzt.
So ging es also Jahr für Jahr weiter. Im Jahr 2003 mit dem Stück "Der Staatsbesuch",
wo auch schon mal die große Politik Einzug hielt.
Es war das letzte Jahr mit unserer Regisseurin Ute Stuible
Im Jahr 2004 dann "`s kommt alles zamma", hier geht es beim Bürgermeisterwahlkampf auch schon um Europa.
Im Jahr 2005 kommt es beim Kuraufenthalt der Frau des Hauses zu einem Kurschatten und einem riesen Haushaltschaos. Das Stück hieß "Dronder ond drieber",
und im Jahr 2006 "Oh Gott die Familie". eine geheime Hochzeit auf einer Berghütte.
Bei diesen drei Stücken führte Marianne Schäfer Regie.
2007 - Das Wendejahr
Dann kam im Jahr 2007 ein Wendepunkt in unserer Theatergeschichte.
Da unsere Stücke immer professioneller gespielt wurden, und der Publikumszuspruch
immer größer wurde, entschied man sich, die Stücke an zwei aufeinanderfolgenden
Abenden zu spielen. Das Publikum war begeistert, denn nun konnten sie auswählen
zwischen zwei Abenden und verpassten nichts mehr.
Noch eine positive Neuerung hatten wir in diesem Jahr zu verzeichnen,
denn mit Barbara Baron-Ciepold aus Pforzheim konnten wir fast schon eine
Profiregisseurin gewinnen. Diese Theaterproben waren einfach klasse. Wir haben in dieser
Zeit viel über das "Theaterspiel" gelernt.
Das Stück "Gute Lügen leben länger" bei dem es um riskante Aktiengeschäfte, Schwarzarbeit und das Beamtentum ging, kam dann auch beim Publikum sehr gut an.
Barbara Baron-Ciepold machte dann noch zwei Jahre weiter mit den Stücken:
2008 "Der Graf von Hammelburg" und 2009, bzw. Januar 2010 das Stück
"Meistens kommt es anders". wo es um die häusliche Pflege, die Rente und eine
schwangere Tochter geht.
Der Erfolg konnte sich sehen lassen. Die Zuschauer: "Ihr werdet jedes Jahr besser".
Ab dem Jahr 2009, bzw. 2010 fanden die Theaterabende nicht mehr im November statt,
sondern man entschied sich die Abende auf Ende Januar zu legen, um den
Weihnachtsfeiern aus dem Weg zu gehen..
Im Jahr 2011 dann der Abschied von Barbara, sie konnte es sich zeitlich einfach nicht mehr einrichten, zu uns zu kommen.
Aber man war nicht müde, weiter zu suchen.
Und so ergab es sich eigentlich durch Zufall, dass wir an einen Profi gerieten.
Mit Markus Löchner, Mitglied im Schauspielensemble des Stadttheaters Pforzheim
konnten wir einen Profi gewinnen, um bei uns Regie zu führen.
Dies war ein Riesen Glücksfall. Alleine die Theaterproben, einfach genial.
Da wollte niemand der Spieler auch nur eine Probe verpassen,
Was Markus der Truppe alles beigebracht hat, einfach super.
Die Stücke 2011 "Ein Butler auf dem Bauernhof", hier geht es um einen modernen
Robin Hood und Subventionsbetrug. Oder 2012 "Der doppelte Heiner"
waren jedes Mal dreifach ausverkauft. (Ab 2011 spielten wir sogar drei Mal hintereinander,
Freitag, Samstag und Sonntag). Stress für die Akteure, aber der Beifall der begeisterten
Zuschauer war einfach toll, und zeigte, dass dies der richtige Weg war.
Bei dem Stück "Ein Butler auf dem Bauernhof" bauten wir als Kulisse erstmals eine
Szenerie, die im Freien spielt auf.
Ab diesen Jahren wurde auch die Bestuhlung der Halle geändert. Die Tische stellte man
fächerförmig mit je acht Sitzplätzen auf, so dass unsere Besucher von jedem Platz aus beste Sicht auf die Bühne hatten.
Hinter den Kulissen
Souffleuse war in den ersten beiden Jahren Marianne Schäfer, die dann von
Tonja Schönthaler abgelöst wurde. Tonja wurde in den Jahren 2014 und 2015 von
Conny Großmann vertreten. Beate Kopatz, ist seit 2003 für die Maske zuständig.
Wir spielten von Anfang an mit "Headset" - Mikrofonen. Dies war die richtige Entscheidung, damit auch die Gäste im hinteren Bereich der Halle noch etwas verstehen konnten.
Marianne Schäfer ist für die Mikrofon-Aussteuerung verantwortlich.
Andre Gegenheimer und Simon Großmann für die Beschallung und die
Beleuchtung der Halle.
Den Kulissenbau übernahmen von Anfang an Peter Großmann und Ali Schall.
Die Kulisse war so konzipiert, damit sie zügig auf. - und abgebaut werden konnte.
Dies war anfangs auch nötig, denn in der Anfangszeit war es kein reiner
Theaterabend, sondern ein "Bunter Abend" mit Rahmenprogramm.
Erst ab 2010 waren es reine Theaterabende.
Im Jahr 2012 bauten wir dann sogar eine transportable Kulisse vor der
Kulisse, das wiederum bei den Zuschauern sehr gut ankam.
Unsere Theaterstücke werden, wie schon die ganzen Jahre, von Ursel Gegenheimer ausgesucht. Unterstützt wird sie mittlerweile von Regine Bauer.
Es wird Jahr für Jahr schwieriger ein geeignetes Stück zu finden, das zu uns passt, und das speziell auch für die verschiedenen Charaktere geeignet ist.
Die jüngste Geschichte
Im Jahr 2014 spielen wir zum ersten Mal in einem "fahrenden Zug". Das Stück:
"Stress im Champus Express". Es geht um zwei Räuber, die die Bistrokasse eines
Luxuszuges ausrauben, und damit bei einem Zwischenstopp verschwinden wollen.
Es kommt natürlich ganz anders als geplant. Die Beiden werden eingelocht. Das Stück beleuchtet auch ein wenig die tatsächlichen Gegebenheiten bei der Deutschen Bahn.
Für die Kulisse, die von Ali Schall und Joachim Bauer konzipiert wurde, gab es
Sonderapplaus vom Publikum. Auch die Bar im Foyer in Form eines Dampfzuges wurde
von allen Seiten gelobt. Insgesamt war alles auf Bahnfahren abgestimmt.
In diesem Stück brauchten wir auch zwei Statisten als Polizeibeamte.
Ebenso war unser Raphael Reiser und Konrad Schäfer als "Schiebtüre" im Einsatz.
Unsere Wirtsleute Hannelore und Max hören nach über 8 Jahren Kantinenwirte im März dieses Jahres auf. Zu Ihrem Abschied bekommen sie von der Theatergruppe einen
Dauerkalender mit den letzten 12 Theaterplakaten geschenkt.
Das Jahr 2015 brachte uns ein Stück, das mit der Erbschleicherei und dem
Versicherungsbetrug zu tun hatte: „Heiligs Blitzle“
Wenn man von den doch etwas derben Sprüchen absieht, es war manchmal etwas unter der Gürtellinie, kam das Stück bei den Besuchern gut an. Aber so steht es nun mal im Textbuch. Und was willst Du da großartig ändern.
Unseren Bürgermeistern, dem alten und dem neuen, hat es beiden gut gefallen.
Auch der Frau Pfarrer hat es sehr gut gefallen. Und da bringt die Kinder auch
nicht der Klapperstorch.
Die Zuschauer waren in der Mehrzahl begeistert von unserem Theaterabend.
In diesem Jahr konnten wir wieder einen Neuzugang gewinnen, da unsere Danni nicht mehr wirklich ein junges Mädchen spielen kann, hat Danni selbst gesagt.
Tiffany Erndwein, sie spielte die Enkelin vom Opa so eindrucksvoll, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Ich glaube ihr hat es von der ersten Minute an Spaß gemacht
Aber ich finde jeder hat dieses Jahr eine Rolle gehabt, wie auf den Leib
geschneidert.
Noch eine Neuerung hatten wir. Unser Regisseur wollte wieder eine
Live-Musik einbauen, und da kam Regine auf die Idee, die „Gewerkschaft“
eine Abordnung vom hiesigen Musikverein, mit einzubeziehen.
Die schräge Musik, die diese 5 Mann zu Gehör brachten, passte genau zu unserem heruntergekommenen Bauernhof. Und ich denke, auch dem Publikum hat es Spaß gemacht
Auch der Kulissenbau war wieder ziemlich ausgeprägt.
Ali und Joachim bauten einen alten Bauernhof originalgetreu nach.
Ebenso bauten die Beiden eine Bar fürs Foyer und die Stammtischecke für die Musiker. Alles in Allem passend zueinander.
Die Akteure seit 1998
01 Conny Großmann 2 Mal 1998 - 1999
02 Marita Fretz 4 Mal 1998 - 2001
03 Andre Gegenheimer 9 Mal 1998 - 2000, 2003 - 2004, 2006 - 2009 (10)
04 Ursel Gegenheimer 9 Mal 1998 - 2001, 2003 – 2007
05 Ali Schall 14 Mal 1998 - 2007, 2013 - ?
06 Daniela Kern 15 Mal 2000 – 2014, 2016-
07 Elke Reiser 15 Mal 2001 - ?
08 Regine Bauer 13 Mal 2002 - ?
09 Konrad Schäfer 14 Mal 1998 - 2001, 2003 - 2007, 2009(10) – 2013,2016
10 Christoph Kucher 12 Mal 2001 - 2004, 2008 - ?
11 Hansi Mauer 7 Mal 2005 - 2008, 2011 - 2013
12 Marina Wacker 5 Mal 2011 – 2014, 2016-
13 Eva Gänger 9 Mal 2006 – 2014, 2016-
14 Peter Großmann 18 Mal 1998 - ?
15 Marcell Höll 3 Mal 2014 - ??
16 Christoph Zimmermann 1 Mal 2014
17 Tiffany Erndwein 1 Mal 2015
Statisten:
01 Joachim Bauer 2014, 2016
02 Konrad Schäfer 2014
03 Georg Schlittenhardt 2016
Regie:
01 Ute Stuible 6 Mal 1998 - 2003
02 Marianne Schäfer 3 Mal 2004 - 2006
03 Barbara Baron-Ciepold3 Mal 2007 - 2009(2010)
04 Markus Löchner 5 Mal 2011 - 2015
05 Dario Krosselly 2016
06 Markus Löchner 2017
Regie Assistenz:
01 Eva Gänger 2015
02 Regine Bauer 2016
Soufleuse:
01 Marianne Schäfer 2 Mal 1998 - 1999
02 Tonja Schönthaler 13 Mal 2000 – 2013, 2016-??
03 Conny Großmann 2 Mal 2014 -2015
Maske:
01 Marita Fretz 3 Mal 1998 - 2000
02 Beate Kopatz 13 Mal 2003 - ?
Licht und Ton: Seit 2014 mit der Firma AV Data aus Karlsruhe
01 Andre Gegenheimer
02 Simon Großmann
03 Marianne Schäfer
Kulissenbau:
Ali Schall, Peter Großmann seit 1998 – 2007, 2011 - ?
Joachim Bauer seit 2002
Stand: Januar 2017